Von diesen Zahlungsaufforderungen habe auch ich mehrere erhalten – jedoch im Rhythmus von Monaten erst.
Im Januar 2023 beschloss ich, nicht mehr die geforderte Höhe der Rundfunkgebühren zu bezahlen. Ich lehne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) nicht ab, habe jedoch große Probleme mit dessen Zustand. Zu den Gründen äußere ich mich auch.
Dem „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ zahle ich jährlich also ca. 45 Euro – anstelle den derzeit geforderten 220 Euro. So handhabe ich es nun seit fast einem Jahr. Mit welchen Reaktionen musste ich bisher rechnen?
- Nach meiner Zahlung von 9,99 € vergehen ca. drei, manchmal zwei Monate.
- Dann kommt eine Rechnung über die fehlende Summe, nebst „Säumniszuschlag“. Dieser Brief wird im Anschreiben als „Festsetzungsbescheid“ bezeichnet.
- Kurz nach Erhalt dieser Mahnung zahle ich 99 Cent als Zeichen meiner Ehrerbietung und Mitarbeit.
- Dann passiert wieder zwei bis drei Monate gar nichts.
- Zwischendurch aber gehen meine „regulären“ 9,99 Euro per Dauerauftrag vom Konto ab.
- Nach mehreren Wochen erhalte ich wieder eine Mahnung mit einem nun erneut höheren Betrag. Ich zahle erneut 99 Cent.
- und so weiter und so fort
Ich verweigere die Zahlungen also nicht. Ich zahle regelmäßig meine Gebühren. Gewiss wird es dort ein automatisches System geben, welches Geldeingänge überprüft und Anstalten macht, wenn ein »Kunde« angeschrieben werden muss. Sicherlich wird es hierbei dann auch zu Pausen kommen, wenn es zwischenzeitlich einen Geldeingang gab.
Es sollen noch einige Worte darüber verloren werden, warum ich so etwas tue. Denn immerhin werde ich mir damit einen unangenehmen SCHUFA-Eintrag einhandeln, welcher mir eventuell in Zukunft Probleme bereiten wird.
- Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland weist m. E. nach eine völlig unangemessene Üppigkeit auf, was das Programmangebot betrifft. Es sollte sich hier wieder einer soliden Grundversorgung zugewandt werden. Hinzu kommt die Redundanz im Programm (mehrere Info-Radiosender mit den selben Themen). Der ÖRR ist zur riesigen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für einige glückliche Medienmacher geworden, welche diese Position am Futtertrog natürlich nicht verlassen möchten.
- Was die Berichterstattung anbelangt: Der ÖRR ist m. E. nach natürlich staats- und natonah. Er vertritt eben nicht das deutsche Volk in seiner gesamten Breite gleichberechtigt. Angestellt dort sind offenbar hauptsächlich Karrieristen. Die politische Berichterstattung ist völlig offensichtlich parteiisch. Wenn dies denn kein Lügenjournalismus ist, dann ein klarer Lückenjournalismus.
Ich weigere mich, für derlei Dekadenz und Propaganda so viel Geld zu bezahlen. Guten Tag.
